Laktoseintoleranz

Mandelmilch

Durch einen Mangel an einem Verdauungsenzym kann man den Milchzucker (Laktose) nicht aufspalten und im Körper aufnehmen. Dadurch kann es zu Verdauungsproblemen wie:

  • vermehrte Gasbildung, Blähungen
  • explosionsartige, wässrige Durchfälle
  • Verstopfung
  • Kollikartige Bauchschmerzen
  • Reizdarmsyndrom

kommen. In Deutschland sollen 15 – 20% der Bevölkerung an Laktoseintoleranz leiden. In Asien sind fast 100 % der Bevölkerung nicht in der Lage Laktose (Milchzucker) zu verstoffwechseln.

Der Mensch gehört zu den Säugetieren. Säugetiere ernähren ihre Neugeborenen mit Muttermilch. Damit die Säuglinge die Muttermilch verdauen können besitzen sie Verdauungsenzyme (Laktase), die diese Aufgabe erledigen.

Nach der Säuglingszeit nimmt die Produktion der Laktase kontinuierlich ab. Nur wir Menschen nehmen über unsere Säuglingszeit Milch von anderen Säugetiermüttern zu uns. Durch einen lange (Millionen Jahre?) andauernden Anpassungsprozess haben einige Menschen die Produktion von Laktase ins Erwachsenen Alter hinein verlängert.  Und so ist es möglich, dass einige Menschen auch als Erwachsene Milchzucker vertragen.

Um z.B. in unseren Breiten auch im Winter über die Runden zu kommen, mussten Menschen früher Nahrungsmittel erschliessen die auch in der vegetationsarmen Zeit zugänglich sind, wie Fleisch und Milch.  Durch natürliche Auslese wurden immer mehr Menschen laktoseverträglich, auch nach der Säugezeit. Aber lange noch nicht alle.

Deshalb ist Laktoseunverträglichkeit keine Krankheit sondern eine natürliche Anlage von uns Menschen, der wir mit der richtigen Auswahl der Lebensmittel Rechnung tragen sollen. Da wir nicht mehr in der Steinzeit leben, ermöglicht uns der technische  Fortschritt  eine besser verträgliche Ernährungsform.

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